Jasna Góra

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Dienstag, 25. August 2015

Film von Andrzej Wajda: Das Massaker von Katyn

Heute gibt es einen kleinen Filmtipp:

Am Mittwoch, den 26. August, um 22:25 Uhr zeigt 3sat Kulturzeit extra: „Polens Kino der Erinnerung“ – und anschließend um 22.55 Uhr Andrzej Wajdas Epos "Das Massaker von Katyn"
http://www.3sat.de/page/?source=%2Ffilm%2F182763%2Findex.html

22.55 Uhr ist natürlich reichlich spät, aber der Film ist wirklich seht gut. Kann ich nur empfehlen.


Mittwoch, 12. August 2015

Zitat der Woche

"Komisch, dass so viel in die Abschaffung behinderter Menschen investiert wird, wenn wir doch so viel von ihnen lernen könnten."

Damit hat Birte Müller wohl den Nagel auf den Kopf getroffen.
Den vollständigen Text der Kolumne, die obiges Zitat enthält, gibt es hier. Man sollte die Zitate ja immer im Zusammenhang lesen.

Eine gute Nacht



"Wenn die Nacht kommt, ins Tal herüber
vom Land der Träume und es wird still.
Wenn die Nacht kommt, dann gibt es Frieden
wenn die Menschheit es so will.
Wenn die Nacht kommt, über die Berge
und die Stille deckt alles zu
laß den Tag auch mal müde werden
ein paar Stunden, laß ihn doch ruh'n.
Wenn die Nacht kommt, über die Berge
dann geh'n leise die Lichter aus
und am Himmel nur die Sterne
bringen Frieden in jedes Haus."

(Quelle hier)


Freitag, 7. August 2015

Hört das eigentlich nie auf?

In Tübingen sind die Berge etwas steil, deswegen darf man ab dem Fuße des Berges das Fahrrad im Bus mitnehmen.

Gestern kam ich also mit meinem Fahrrad an die Haltestelle am Fuße des Berges. Es stand bereits ein Mann mit seinem Fahrrad dort. Ein Bus fuhr mir vor der Nase weg. Der Mann sagte irgendetwas zu mir. Ich verstand es nicht, weil er sehr nuschelte. Ich dachte, er wollte noch mehr sagen und schaute ihn also weiter an. Er wollte aber nichts mehr sagen und schaute seinerseits mich an, weil er wohl auf eine Antwort wartete. Ich musste also irgendwie reagieren. Ich sagte ihm, das ich schwerhörig sei und ihn nicht verstanden hätte. Er sagte noch einmal etwas. Ich verstand es wieder nicht, sagte einfach "Tut mir leid" und wandte mich ab. Das ist jetzt nicht die höfliche Art, aber eine elegantere Lösung fiel mich nicht ein. Er nuschelte so stark, dass ich ihn bei der zehnten Wiederholung immer noch nicht verstanden hätte. Er hätte es aufschreiben müssen.

Wenig später kam ein zweiter Mann, ebenfalls mit Fahrrad. Der zweite Mann sagte etwas zu mir und dem anderen Mann, was ich ebenfalls nicht verstand. Der Mann nuschelte nämlich auch. Wieder blickte man erwartungsvoll in meine Richtung, als ob man auf eine Antwort von mir wartete. Ja, hört das eigentlich nie auf? Was nun? Schon wieder das Ich-bin-schwerhörig-könnten-Sie-bitte-nocheinmal-wiederholen-Sprüchlein aufsagen? Mit dem großartigen Erfolg, dass ich die Wiederholung auch nicht verstehen würde? In dem Moment kam - glücklicherweise - der Bus.

Da war ich also binnen weniger Minuten gleich zweimal auf die Schnauze gefallen (im übertragenen Sinn). Dabei wollte ich eigentlich nur ganz entspannt an der Bushaltestelle stehen und mit dem nächstbesten Bus nach Hause fahren.